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Liquiditätsplanung

Eine gründliche Liquiditätsplanung ist entscheidend, um Zahlungsziele einzuhalten und finanzielle Engpässe zu vermeiden. Erfahren Sie, welche Kennzahlen wichtig sind und wie Sie Ihre Liquidität optimal managen können.

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine solide Liquiditätsplanung gewährleistet die Zahlungsfähigkeit eines Unternehmens und hilft, finanzielle Engpässe zu vermeiden.
  • Wichtige Kennzahlen wie Cashflow, Liquiditätsgrade und Working Capital geben Aufschluss über die finanzielle Gesundheit.
  • Regelmäßige Überwachung und strategische Maßnahmen sind unerlässlich, um die finanzielle Stabilität zu sichern und Wachstumspotenziale zu nutzen.

Wozu dient eine Liquiditätsplanung?

Eine Liquiditätsplanung ist für jedes Unternehmen von entscheidender Bedeutung. Sie ermöglicht es, Zahlungsziele einzuhalten und finanzielle Engpässe zu vermeiden. Die Liquiditätsplanung ist eine Prognose der zukünftigen Zahlungsfähigkeit eines Unternehmens. Die Planung ermöglicht es, rechtzeitig auf finanzielle Engpässe zu reagieren und Maßnahmen zur Sicherung der Liquidität zu ergreifen, sodass die finanzielle Stabilität eines Unternehmens gewährleistet werden kann.


Welche Kennzahlen gilt es zu beachten?

  1. Cashflow: Der Cashflow zeigt die Geldströme, die in einem Unternehmen fließen. Ein positiver Cashflow ist entscheidend, um laufende Ausgaben zu decken und Rücklagen zu bilden.
  2. Liquiditätsgrade: Die Liquiditätsgrade stellen Verhältniszahlen dar, bei denen bestimmte Vermögenspositionen den kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenübergestellt werden. Den Liquiditätsgraden liegt die Vorstellung zugrunde, dass mit den kurzfristigen Verbindlichkeiten keine langfristige Mittelbindung vorgenommen werden sollte, da die Wiedergeldwerdung der gebundenen Mittel über den Zeitraum hinausgeht, in dem die kurzfristigen Mittel bereitstehen, Die Liquiditätsgrade zeigen an, in welchem Umfang zum Bilanzstichtag die kurzfristigen Verbindlichkeiten gedeckt sind. Während bei der Liquidität ersten Grades, die auch Barliquidität oder Cash Ratio genannt wird, zur Deckung der kurzfristigen Verbindlichkeiten lediglich die Zahlungsmittel eingesetzt werden, werden bei der Liquidität zweiten und dritten Grades zusätzlich auch weitere Vermögensgegenstände herangezogen, die in kurzer Zeit in liquide Mittel umgewandelt werden können. Bei der Liquidität zweiten Grades, die auch als Acid Test bezeichnet wird, wird das monetäre Umlaufvermögen auf die kurzfristigen Verbindlichkeiten bezogen, wobei das monetäre Umlaufvermögen i. d. R. aus den Zahlungsmitteln, dem kurzfristigen Finanzumlaufvermögen und dem längerfristigen Finanzumlaufvermögen besteht. Demgegenüber wird im Rahmen der Ermittlung der Liquidität dritten Grades, die auch unter der Bezeichnung Current Ratio bekannt ist, regelmäßig das gesamte Umlaufvermögen, das sich aus dem monetären Umlaufvermögen und den Vorräten zusammensetzt, zu den kurzfristigen Verbindlichkeiten ins Verhältnis gesetzt. Grundsätzlich gilt, dass die Liquiditätslage eines Unternehmens umso günstiger zu beurteilen ist, je höher die ermittelten Liquiditätsgrade ausfallen.
  3. Working Capital: Das Working Capital ergibt sich aus der Differenz des Umlaufvermögens und den kurzfristigen Verbindlichkeiten. Ein positives Working Capital zeigt, dass ein Unternehmen genug Liquide Mittel hat, um laufende kurzfristige Verbindlichkeiten zu decken.
  4. Zahlungsziel: Die durchschnittliche Zahlungsfrist gibt an, wie lange ein Unternehmen braucht, um seine Verbindlichkeiten zu begleichen. Ein angemessenes Zahlungsziel hilft, Liquidität zu erhalten und das Vertrauen von Lieferanten zu stärken.


Tipps für eine effektive Liquiditätsplanung:

  • Regelmäßige Überwachung des Cashflows und der Liquiditätskennzahlen.
  • Erstellen Sie einen Liquiditätsplan, der Einnahmen und Ausgaben für einen definierten Zeitraum prognostiziert, idealerweise für einen Zeitraum bis zu 24 Monaten.  
  • Identifizieren Sie potenzielle Engpässe frühzeitig und entwickeln Sie Strategien zur Bewältigung.
  • Diversifizieren Sie Ihre Einnahmequellen, um das Risiko von Zahlungsausfällen zu minimieren.
  • Halten Sie ausreichende Rücklagen für unvorhergesehen Ereignisse vor.

Zusammengefasst

  • Eine sorgfältige Liquiditätsplanung und das Verständnis wichtiger Kennzahlen sind unerlässlich für die langfristige Stabilität Ihres Unternehmens. 
  • Durch regelmäßige Überwachung, frühzeitige Reaktion auf finanzielle Engpässe und strategische Planung können Unternehmer Ihre finanzielle Stabilität sicherstellen und Chancen für Wachstum und Entwicklung nutzen.

Bitte beachten Sie:
Alle Beiträge sind nach bestem Wissen zusammengestellt. Eine Haftung und Gewähr für deren Inhalt kann jedoch nicht übernommen werden. Aufgrund der teilweise verkürzten Darstellungen und der individuellen Besonderheiten jedes Einzelfalls können und sollen die Ausführungen zudem keine persönliche Beratung ersetzen.

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